Formalisierte Bonitätsanalyse

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Definition: Die Bonitätsprüfung soll mittels formalisierten Verfahren rationalisiert und „objektiver“ gemacht werden. Man verspricht sich von solchen Verfahren eine Verbesserung der Urteilsqualität und damit eine Verringerung der eingegangenen Kreditrisiken.

Die formalisierte Bonitätsanalyse basiert auf einer vorangehenden Analyse einer genügend grossen Grundgesamtheit von Kundendaten aus der Vergangenheit. Daraus versucht man Gesetzesmässigkeiten abzuleiten, die heute bei der Beurteilung von neuen Kreditanträgen herangezogen werden können. Man geht also immer von der Annahme aus, dass sich die Muster der Vergangenheit in der Zukunft mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit wiederholen werden.

Die formalisierten Methoden können in statistische Verfahren (Diskriminanz- und Regressionsanalyse) und Verfahren der Mustererkennung (Cluster Analyse, Rekursive Algorithmen und Neuronale Netze) unterschieden werden.