Grossbank

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Definition: Wie der Name bereits erahnen lässt, handelt es sich bei der Gruppe Grossbanken gemessen an der Bilanzsumme, am Ertrag und Personalbestand um die grössten Bankinstitute in der Schweiz. Aufgrund ihrer breiten Dienstleistungspalette werden sie auch Universalbanken genannt und zeichnen sich durch eine globale Ausdehnung aus, was sie von den meisten anderen Banken unterscheidet. Diese breite Ausrichtung kann entsprechend nur über einen grossen Personalbestand bewerkstelligt werden und verlangt ein vielfältiges Know-how.

So nehmen Grossbanken neben dem Kreditgeschäft auch im Interbanken- und Vermögensverwaltungsgeschäft sowie im Bereich derivativer Instrumente eine zentrale Rolle ein. Durch diese strategische Ausrichtung können Grossbanken ihr Geschäftsrisiko adäquat diversifizieren und optimal von Grössen- sowie Verbundeffekten profitieren, wodurch in gewissen Geschäftsbereichen eine wesentliche Marktmacht erzielt wird. Dies kann jedoch auch zu Nachteilen führen, da die Bank aufgrund ihrer Grösse oftmals nicht über die nötige Flexibilität verfügt, um sich rasch neuen Marktsituationen anpassen zu können. Die Merkmale von Schweizer Grossbanken lassen sich wie folgt zusammenfassen:

• Integriertes Geschäftsmodell

• Breite Diensleistungspalette

• Vielfältiges Know-how

• Grössen- und Verbundeffekte

• Marktmacht

• Diversifiziertes Geschäftsrisiko

• Globale Präsenz

• Vorherrschend im Europäischen Markt


Verwandte Begriffe: Bankengruppen