Low-Volatility Anomalie

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Definition: Die Low-Volatility Anomalie, bspw. durch Baker, Bradley und Wurgler (2011) untersucht, (auch bezeichnet als Low-Beta oder Low-Risk Effekt) besagt, dass Aktien mit einem tieferen Beta im Durchschnitt höhere Renditen erzielen als Aktien mit einem hohen Beta. Dies ist somit nicht vereinbar mit der Theorie der effizienten Märkte, in denen ein Investor eine höhere Rendite nur durch ein gleichzeitig höheres Risiko erzielen kann. Eine mögliche Erklärung für die Low-Volatility Anomalie ist, dass wegen Kreditbeschränkungen Investoren, die hohe Renditen möchten, High Beta Aktien kaufen. Damit ist deren Preis zu hoch und die Rendite zu gering. Eine Studie von Frazzini und Pedersen (2014) belegt, dass High Beta Assets tiefere Alphas und Sharpe Ratios liefern, was in einer flacheren Security Market Line, als vom Capital Asset Pricing Model vorausgesagt, resultiert.